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Gleich tut es richtig weh!

Gleich tut es richtig weh!

Wie alle blutsaugenden Insekten stechen Bremsen nicht, sondern beißen und fügen ihren Opfern mit säbelartigen Mundwerkzeugen schmerzhafte Wunden zu. Ihre Bisse sind größer als die von Mücken oder Stechfliegen und so tief, dass sie Nervenenden verletzen. Zurück bleibt eine Bissspur, die für mehrere Tage durch Quaddelbildung stark anschwillt, extremen Juckreiz und Brennen verursacht.

Damit nicht genug. Bremsen können über den Blutweg Bakterien sowie Viren übertragen. Der beim Biss in die Vene abgegebene Speichel von Bremse, Mücke oder Stechfliege beinhaltet ein gerinnungshemmendes Serum, genauer gesagt ein Eiweißprotein. Dieses verhindert die Blutgerinnung und erweicht zusätzlich die Gefäßwände, um den Blutfluss zu erhöhen.

Unser Immunsystem, wie auch das von Tieren, reagiert mit Gegenwehr auf das Protein und setzt das Gewebshormon Histamin frei. Es bewirkt, dass Zellgewebe um den Biss herum stark gerötet anschwillt und sich Bläschen bilden. Dadurch werden umliegende Nerven gereizt, was brennenden Schmerz und Juckreiz auslöst.

Wie heftig und anhaltend die hervorgerufenen Symptome sind, hängt vom Insekt und demzufolge der Menge des Proteins in der Bisswunde bzw. Vene ab. Eines ist allerdings sicher, der Bremsenbiss liegt eindeutig an der Spitze.

Was hilft gegen Schmerzen und Jucken nach einem Bremsenbiss?

Die erste und beste Therapie ist eine sofortige Behandlung mit Hitze, da Eiweiß bei einer Temperatur über 40 °C zerstört wird.

Hierzu stellen wir dir drei Möglichkeiten vor:

  1. Der batteriebetriebene Stichheiler

    [img B003CMKQTS class="wp-caption alignright max200"] Seine Wirkung basiert auf konzentrierter Wärme von etwas über 50 °C. Eine Kontaktfläche wird auf die Bisswunde gehalten und der Temperaturknopf gedrückt. Sekunden später lassen Juckreiz, Brennen sowie Schmerzen nach. Der Stichheiler* arbeitet chemiefrei, ist hygienisch desinfizierbar und der perfekte Helfer für zu Hause und unterwegs. Zum elektronischen Stichheiler 'bite away'*
  2. Die Hitze aus der Tasse

    Fülle heißes Wasser in eine Porzellan- oder Keramiktasse. Warte einen Moment und prüfe mit der Hand die Temperatur der äußeren Tassenwand, sie darf nicht zu heiß sein. [caption id="attachment_103" align="alignright" width="268"]Mit ca. 40 Grad zerstörst du das Eiweis.
    Mit ca. 40 Grad zerstörst du das Eiweis.[/caption] Halte die Tasse bis zu einer Minute an die Bissstelle. Achte darauf, dass die Tasse nicht zu heiß ist, sonst verbrennst du dich. Ist sie dagegen zu kalt, zeigt diese Behandlung kaum Wirkung.
  3. Der heiße Teelöffel

    Erwärme den Löffel in heißem Wasser. Teste behutsam an der Bisswunde, ob die Temperatur verträglich ist. Wenn ja, drücke ihn fest auf die Stelle. Du kannst den Löffel auch mit einem Feuerzeug erhizen. Achte auch hier auf die richtige Temperatur! Ca. 40 Grad reichen aus um das Eiweiß zu zersetzen.
Alle Anwendungen kannst du wiederholen, bis eine spürbare Milderung der Beschwerden eintritt. [product B003CMKQTS]
Anmerkung: Die Hitze kann dazu führen, dass die Symptome kurzzeitig zunehmen, was durch die vorhandene Hautreizung normal ist.
Nach der Erstversorgung heißt es kühlen, kühlen und nochmals kühlen!

Ausnahmslos sind es weibliche Bremsen, die sich im Hinblick auf eine erfolgreiche Fortpflanzung mithilfe ihres Saugrüssels von Blut ernähren. Mit Vorliebe saugen sie das Blut von Herdentieren, insbesondere von Pferden. Aber auch unser Blut verachten sie nicht. Ihre "Jagdzeit" liegt zwischen April und Oktober, wobei sie vor allem im Juli und bei schwülem Wetter extrem aktiv werden.