Damit deine Pferde sicher sind

Das sind die Insekten, die dich & deine Pferde beissen:

Bremsen erhielten im Laufe der Zeit eine Vielfalt an Namen. Neben ihrem historischen Namen Brämse, nennt man sie in:
Westdeutschland: Norddeutschland: Süddeutschland, der Schweiz & Österreich:
Blinder Kuckuck Dase oder Dasselfliege Brämer oder Bräme
Weit verbreitet sind auch Bezeichnungen wie:
  • Pferdefliege, Pferdebremse und Rossbremse,
  • Rinderbremse oder Viehbremse,
  • Gewitterbremse, Regenbremse und Regenbogenbremse,
  • Faulstich und Blinde Fliege.
Von über 4000 Bremsenarten auf der Welt sind das die drei bekanntesten heimischen Arten:
  1. Die Pferdebremse

    Die Pferde- oder Rossbremse ist mit 19 bis 25 mm die größte und gefürchtetste Bremsenart in Mitteleuropa. Ihr Biss ist aufgrund großer Fresswerkzeuge am schmerzhaftesten und zeigt intensive Symptome. Gekennzeichnet ist sie durch eine graubraune bis olivbraune Körpergrundfarbe, wespenähnliche graue sowie braune Streifen auf dem Hinterleib und dunkelbraune bis kupferfarbene Facettenaugen. Die durchscheinenden Flügel sind am vorderen Teil deutlich braun getönt. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist das laute Brummen, mit dem sie sich ihren Opfern nähert.
  2. Die Regenbremse

    Die 8 bis 12 mm kleine Regenbremse ist die am häufigsten vorkommende Bremsenart Europas und besitzt viele, ihre Eigenarten beschreibende Namen. Bei feuchtwarmem Wetter, Nieselregen und Gewitter, ist die Regen- oder Gewitterbremse hochgradig beißwütig.
    Blinde Fliege kurz vor dem Biss

    Blinde Fliege kurz vor dem Biss

    Ihr schlanker, grau bis dunkelbrauner Körper ist durch dunklere Längsstreifen gezeichnet, die Flügel sind weiß bis grau gemustert. Wegen ihrer großen Augen, die in Regenbogenfarben schillern, wird sie gerne Regenbogenbremse genannt. Neben Menschen, die sie am liebsten in Arme und Beine beißt, werden von ihr weder Herdentiere noch kleinere Wirbeltiere verschmäht. Das langsam fliegende Weibchen nähert sich lautlos und zielgerichtet, beißt sofort zu und beginnt zu saugen. Dabei scheint die Bremse ihre Umgebung zu vergessen und lässt sich notfalls, ohne den Versuch zu flüchten, erschlagen. Das hat ihr weitere Namen wie Faulstich oder Blinde Fliege eingebracht.
  3. Die Goldaugenbremse

    Die Goldaugenbremse erreicht eine Größe zwischen 9 und 14 mm. Ihr schwarz glänzender Hinterleib weist neben hellgelben, dreieckigen Flecken eine braungelbe Behaarung auf. Die schwarzen Flügel besitzen jeweils zwei durchsichtige, weißliche Male. Das auffälligste Erkennungszeichen sind ihre goldgrün leuchtenden Facettenaugen. Wie die Regenbremse nähert sich die Goldaugenbremse geräuschlos, verweilt jedoch längere Zeit auf der Haut, bevor sie mit einem kraftvollen Biss das blutige Buffet, bevorzugt in Hals- und Kopfregion, eröffnet.